Der Erziehungs- und Bildungsauftrag verpflichtet die Schule gemäß Schulgesetz Baden-Württemberg junge Menschen „auf die Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt mit ihren unterschiedlichen Aufgaben und Entwicklungen vorzubereiten.“

Wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Veränderungen wirken auf berufliche Schulen wie die Mathilde-Weber-Schule aufgrund ihrer Nähe zum Beschäftigungssystem besonders rasch und intensiv ein. Die zunehmende Vielfalt der Ansprüche an die berufliche Bildung, die Individualisierung der Lebenswege und der demographische Wandel machen ständige Anpassungsprozesse in den beruflichen Schulen notwendig.
OES-Siegel
Diese Entwicklungsprozesse einer jeden beruflichen Schule werden durch das landesweite Qualitätsentwicklungskonzept OES (Operativ Eigenständige Schule) unterstützt. OES will die pädagogische und fachliche Erstverantwortung der beruflichen Schulen stärken und eine systematische Qualitätsentwicklung fördern.

So haben wir an der Mathilde-Weber-Schule ein verbindliches Leitbild entwickelt, in dem Ziele und Vorstellungen unserer gemeinsamen Arbeit in der Schule formuliert sind. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Schülerinnen und Schüler bzw. die Auszubildenden.

Wir planen entsprechende Maßnahmen in unserer täglichen Unterrichtsarbeit, setzen diese um und evaluieren deren Wirksamkeit. Differenzierte Feedbackprozesse führen zu einem intensiven pädagogischen Austausch, zu einer Stärkung der Professionalisierung der Lehrkräfte und zu einer Förderung der gemeinsamen Verantwortung für die Unterrichtsarbeit und für das Lernen. Projektmanagement und Dokumentation unserer Qualitätsentwicklungsarbeit sorgen für Transparenz und Nachhaltigkeit. Weitere Schwerpunkte unserer Qualitätsentwicklung bilden Maßnahmen zur individuellen Förderung unserer Schülerinnen und Schüler und zur Gesunderhaltung der Lehrkräfte.

Zyklus Qualität
Qualitätszyklus im Konzept OES

Das Schulgesetz verpflichtet alle Schulen u.a. zur Fremdevaluation und damit zu einer externen Überprüfung der schulischen Qualitätsentwicklungsprozesse. Diese Fremdevaluation hat bei uns im Oktober 2013 stattgefunden. Gleichzeitig werden mit der Fremdevaluation Grundlagen zur Rechenschaftslegung und zu Zielvereinbarungen mit dem Regierungspräsidium Tübingen als staatliche Schulaufsichtsbehörde geschaffen.

In einem weiteren Schritt haben wir in der Mathilde-Weber-Schule im Sommer 2014 für unsere Erzieher-und Altenpflegeausbildung sowie für die Weiterbildung im RahAZAV-Siegelmen unserer Fachschule für Organisation und Führung die Zertifizierung gemäß AZAV (Anerkennungs-und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) erlangt. Damit können Umschulungen in den Bereichen Pflege und Erziehung von der Agentur für Arbeit finanziell unterstützt werden und die Mathilde-Weber-Schule leistet einen wertvollen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften in diesen Bereichen.

Die Mathilde-Weber-Schule ist zum Schuljahr 2022/2023 aus diesem Programm ausgetreten und wird ab sofort keine neuen Bildungsgutscheine mehr annehmen. Bestehende Verpflichtungen werden selbstverständlich erfüllt.

Insgesamt findet Qualitätsentwicklung an der Mathilde-Weber-Schule auf der Grundlage einer sinnvollen und erfolgreichen Verknüpfung dieser beiden Konzepte (OES und AZAV) statt.
Ein Organigramm unserer Schulstruktur finden Sie hier.