MWS-Schülerin erhält Háwar.help-Menschenrechtspreis
„Mein Name ist Jihan Alomar, ich bin 17 Jahre alt. Ich kam 2016 im Alter von 12 Jahren im Rahmen des Sonderkontingentes des Landes Baden-Württemberg mit einem Teil meiner Familie nach Tübingen.
Meine Heimatstadt ist Sindschar im Nordirak. Nach dem Einfall des IS im August 2014 war ich 10 Monate in IS-Gefangenschaft.
Ich dachte mir damals, wenn ich das „überlebe“, möchte ich ein Buch schreiben.
In Tübingen lernte ich Zine Balletshofer und ihren Sohn Marvin Jiyan kennen, die mich ermutigten und meine Geschichte nach meinen Erzählungen aufschrieben. So entstand das Buch mit dem Titel „Dankbarkeit – die schlimmste Zeit meines Lebens“, das im August 2021 erschien.
Der Erlös dieses Buches geht an die gemeinnützige Nichtregierungsorganisation Háwar.help in Deutschland info(at)hawar.help.
Mir ist es wichtig über den Genozid der Jesiden, den ich selbst erlebt habe zu berichten.
Zusammen mit Háwar.help organisieren wir „School Talks“, bei denen ich als Botschafterin teilnehme. Hier können wir an Schulen mit jungen Menschen über Rassismus, Antisemitismus und Menschenrechte sprechen.
Einer meiner Höhepunkte in meinem Leben war, als ich am 25.11.2021 auf der Woman´s Conference for Afghanistan mit dem Háwar.help-Menschenrechtspreis in Berlin ausgezeichnet wurde.
Falls ihr weitere Infos auch zu dem Buch wollt, schaut auf unsere Website: https://dieschlimmstezeitmeineslebens.com“