NEU an der MWS
AVdual


Den Übergang gestalten – duale Ausbildungsvorbereitung neu an der MWS
Seit Jahren führt die Mathilde-Weber-Schule bis dato erfolglose Schüler*innen zum Ziel des
Hauptschulabschlusses. Ab jetzt mit neuem pädagogischen Konzept und zusätzlichen
Praktikumszeiträumen.
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ - mit diesem Slogan des Übergangssystems zwischen Schule(n)
und Beruf sind vor allem die beruflichen Schulen bestens zu beschreiben. Seit diesem Schuljahr
sorgt die Mathilde-Weber-Schule mit der Einführung einer neuen Schulart noch einmal verstärkt
für den passenden Anschluss an den angestrebten (Haupt-)Schulabschluss. In der
„Ausbildungsvorbereitung dual“ (AVdual) werden knapp 60 Schülerinnen und Schüler mit und
ohne Hauptschulabschluss auf verschiedenen Niveaustufen unterrichtet. Ziel ist es, die
Jugendlichen bestmöglich auf die Anforderungen des Hauptschulabschlusses vorzubereiten und
ihnen gleichzeitig zahlreiche Einblicke in Berufsfelder und in Frage kommende Ausbildungsberufe
zu ermöglichen. Dabei knüpft die Mathilde-Weber-Schule an ihre erfolgreiche Arbeit im
Berufseinstiegsjahr (BEJ) und Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB) der letzten Jahre an, geht
aber noch einen Schritt weiter. „Das AVdual als Ganztagsschule bietet die Chance, wirklich jede*n
einzelne*n Schüler*in auf ihrem manchmal steinigen Weg ins Erwachsenwerden an die Hand zu
nehmen, zu locken und manchmal auch ein wenig zu schubsen“, zeigt sich Abteilungsleiter Dr. Jörn
Hauf begeistert von den Möglichkeiten, die diese Form des Zusammenarbeitens bietet.
Durch individuell auf das jeweilige Lernniveau zugeschnittene Aufgaben und Klassenarbeiten,
engmaschige pädagogische Begleitung und ein starkes Netz an Unterstützer*innen sollen die
Jugendlichen noch stärker individuell darin unterstützt werden, nach einem Jahr eine Ausbildung
beginnen zu können. Drei zweiwöchige Betriebspraktikumszeiträume bieten den nötigen tieferen
Einblick in mögliche Berufsbereiche. Darüber hinaus können sie ihren Hauptschulabschluss
verbessern oder einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Abschluss erreichen.
Auch Schulleiter Dr. Jörg Wörle-Knirsch ist sich sicher: „Das AVdual ergänzt das Bildungsangebot
unserer Schule perfekt, denn das AVdual versorgt das Kernklientel einer beruflichen Schule,
nämlich diejenigen, die noch berufsschulpflichtig sind. Nun wird dieses Klientel aber erstmals mit
ausreichend Ressourcen versorgt, sodass Aufgaben, die in diesem Umfang in keiner anderen
Schulart anfallen, von den Lehrkräften gut und erfolgreich erledigt werden können. So können wir
die Chancen für unsere Schüler*innen optimal nutzen.“
Neben dem Lehrpersonal, das sich für die fachliche und pädagogische Entwicklung der
Schüler*innen durch niveaudifferenziertes Lernen und Arbeiten in verschiedenen Sozialformen
verantwortlich zeigt, stehen den Schüler*innen sozialpädagogische Fachkräfte als AVdualBegleitungen zur Seite, die sie bei der Suche nach einer geeigneten Praktikums- und
Ausbildungsstelle unterstützen. Die AVdual-Begleitung wird vom Landkreis finanziert.
Um die räumlichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen im AVdual zu schaffen, wurden in
den Sommerferien drei neue Klassenzimmer und ein Besprechungsraum eingerichtet. Mit
modernsten Möbeln, Gruppen- und Individualarbeitsbereichen, PC-Arbeitsplätzen und
multifunktionalen Tafelbildschirmen steht dem individuellen und kooperativen und
angebotsreichen Lernen nun nichts mehr im Wege. Dies ist ein eindeutiges Zeichen und zeigt den
Jugendlichen, die oft aus dem System fallen: ihr seid uns wichtig und wir nehmen Lehrkräfte, Geld
und Ressourcen in die Hand, um euch gut auf eurem Weg zu begleiten.
Weitere Informationen zum AVdual finden Sie immer aktuell unter


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Redakteur / Urheber
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