Ziel
Die Weiterbildung dient der Qualifizierung einschlägiger Fachkräfte zur Wahrnehmung leitender Aufgaben in sozialpädagogischen Einrichtungen. Im Hinblick auf die Belange der zu betreuenden und zu versorgenden Zielgruppen in Familien ergänzenden und in Familien ersetzenden Einrichtungen werden insbesondere fachliche und personale Kompetenzen für Ausbildungsaufgaben, zur Führung von Mitarbeiter*innen und zur Berücksichtigung sowohl ökonomischer als auch betriebswirtschaftlicher Aspekte erworben.
Zertifikat über die berufspädagogische Qualifikation zur praktischen Anleitung Auszubildender
Die Teilnehmer*innen erwerben durch eine schriftliche Prüfung in Berufs- und Arbeitspädagogik ein Zertifikat über die berufspädagogische Qualifikation zur praktischen Anleitung Auszubildender in Erziehungsberufen.Dauer
Die Weiterbildung dauert zwei Schuljahre. Der Unterricht erfolgt in Teilzeitform, d.h. an zwei Abenden mit je 5 Unterrichtseinheiten und an ca. 6-10 Unterrichtssamstagen mit 4 bis 8 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr.Informationen zu den Unterrichtszeiten erhalten Sie hier.
Der Unterricht umfasst den Pflichtbereich, den Wahlpflichtbereich und den Wahlbereich.
Kosten
Schulgeld in Höhe von ca. 123 Euro pro Schuljahr und ggf. zusätzliche Kosten für externe Referent*innen.
Förderung: Aufstiegs-BAföG
Es besteht die Möglichkeit, Aufstiegs-BAföG zu beantragen. Auf folgenden Seiten finden Sie weitere Informationen:
Aufnahmevoraussetzungen
Voraussetzungen für die Aufnahme in die Fachschule sind ein einschlägiger Berufsabschluss als Fachkraft (Erstkraft) im sozialpädagogischen Bereich. Sowie eine mindestens einjährige (mit Fachhochschulreife oder allgemeiner Hochschulreife) bzw. zweijährige (mit Mittlerer Reife) einschlägige Berufstätigkeit, die hauptberuflich ausgeübt wurde.
Erfahrungsberichte
Hier finden Sie Erfahrungsberichte von aktuellen oder ehemaligen Teilnehmer*innen unserer Weiterbildung:
Interview FOF Abschluss (Juli 2023)
Interview einer ehemaligen FOF Teilnehmerin (Juli 2023)
Interview einer ehemaligen FOF Teilnehmerin (Juli 2023)
Interview einer ehemaligen FOF Teilnehmerin (Dezember 2021)
Stundentafel
Pflichtfächer
- Organisation und Führung (200 Stunden): Führungsrolle und Führungsverhalten, Lern- und Arbeitstechniken, Organisation von sozialen Systemen, Qualitätsmanagement in sozialen Organisationen, Organisationsentwicklung, Grundlagen des Projektmanagement
- Wirtschaft und Recht mit Datenverarbeitung (200 Stunden): Soziale Einrichtungen im Wirtschaftsprozess, Unternehmensgründung, Finanzierung, Finanzbuchführung, Datenverarbeitung, Vertragsrecht, Marketing, Kosten- und Leistungsrechnung
- Berufs- und Arbeitspädagogik (200 Stunden): Allgemeine Grundlagen, Berufliche Handlungskompetenz, Organisation der Ausbildung, Einführung in den Lernort Praxis, Lernsituationen in der Praxis, Förderung des individuellen Lernprozesses, Leistung beurteilen und bewerten
Wahlpflichtfach
- Sozialpädagogik (200 Stunden): Professionelles Selbstverständnis, Zusammenarbeit und Vernetzung im Sozialraum, Teamarbeit und Teamentwicklung, Gelingende Kommunikation als Führungsaufgabe, Pädagogische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien im gesellschaftspolitischen Kontext, Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, Gesundheitsförderung in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern
Wahlbereich
- unterschiedliche Schwerpunkte
Zudem müssen Sie mit weiteren ca. 600 Stunden in Eigenleistung/Selbststudium (Vorbereitung, Nachbereitung, Prüfungsvorbereitung etc.) planen.
Teile der Prüfung
Die Abschlussprüfung besteht aus einer schriftlichen Facharbeit, einem Kolloquium und zwei mündlichen Prüfungen.
Anmeldeschluss
Anmeldeschluss ist der 01.03. jeden Jahres. Der Unterricht beginnt im September.
Später eingehende Bewerbungen können selbstverständlich berücksichtigt werden, wenn noch Schulplätze frei sind.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUR FOF SIND ...
Personen, die aus der Pflege kommen und in diesem Bereich tätig sind, können nicht mehr aufgenommen werden.
Wenn Sie Fachhochschulreife oder Abitur haben, ist ein Jahr Berufserfahrung Voraussetzung.
Es wird von einem Beschäftigungsgrad von 100% ausgegangen.
Das Berufspraktikum kann nicht zur Berufserfahrung angerechnet werden – es ist Teil der Ausbildung.
Ggf. werden zusätzliche Kosten für externe Referent*innen erhoben.
Unter Umständen kann Ihnen Ihr Arbeitgeber zeitlich oder in organisatorischer Weise Unterstützung anbieten, damit Sie die Anforderungen der Weiterbildung gut meistern können.
Letztlich obliegt es Ihrem Ermessen, ob Sie Ihren Arbeitgeber über den Besuch der FOF informieren oder nicht.
Außerdem legen Sie eine schriftliche Prüfung im Fach "Berufs- und Arbeitspädagogik" ab (Grundlage zum Erhalt des Zertifikats zur Anleitung Auszubildender).
Darüber hinaus legen Sie zwei mündlichen Prüfungen ab:
Eine im Fach "Wirtschaft und Recht" oder im Fach "Organisation und Führung".
Eine zweite im Fach Sozialpädagogik.
Eine Übersicht der Schulsamstage, an denen Unterricht stattfindet, erhalten Sie mit der Aufnahmebestätigung vor Beginn des Schuljahres.
Es finden ca. 6-10 Unterrichtssamstage mit 4 bis 8 Unterrichtseinheiten pro Schuljahr statt.